Häufig vorkommende Gifte
Häufige Gifte im Haushalt sind: Ratten- und Mäusegift, Pflanzenschutzmittel und Dünger, Pflanzen, Frostschutzmittel, Medikamente.
Erstmaßnahmen
Geben Sie Ihrem Hund Kohletablette (absorbiert kurzfristig einen Teil des Giftes) falls er keine Krämpfe hat. Lassen Sie ihn soviel Wasser trinken wie er will, aber geben Sie ihm kein Wasser ein. Nach Rücksprache mit dem Tierarzt können Sie versuchen ihn zum Erbrechen zu bringen. Keinesfalls dem Hund eine Maulschlaufe anlegen.
Rattengift
Dicumarolvergiftungserscheinungen treten erst 3-5 Tage nach der Giftaufnahme auf. Der Hund wird schlapp, blutiger Speichel und blutiger Urin bzw. Kot. Durch den Wirkstoff wird die Blutgerinnung aufgehoben, der Hund verblutet an kleinsten Wunden. Der Tierarzt wird Vitamin K1 als Gegenmittel einsetzen. Bei rechtzeitiger Behandlung sind die Aussichten relativ gut.
Thalliumvergiftungserscheinungen setzen erst sehr spät ein. Die Haare gehen büschelweise aus, der Hund erbricht manchmal, es kommt zu Durchfall und Ausschlag.
Schneckenkorn
Uncharakteristische Symptome wie Unruhe, Erbrechen und Krämpfe.
Säurevergiftung
Starker Brechreiz, starke Reizung der Rachenschleimhaut, Kaffeesatzerbrechen, Kreislaufkollaps. Kein Erbrechen provozieren, da hierbei nochmals die Speiseröhre verätzt würde. Vorsicht bei der Wasseraufnahme, diese kann zum Erbrechen führen.
Laugenvergiftung
Starkes Erbrechen, glasige Veränderung der Speiseröhre, bräunliches Erbrechen, Kreislaufkollaps. Kein Erbrechen provozieren, eventuell Kohletabletten geben.
Eine ausführliche Liste mit Giftstoffen finden Sie unter >Gifttabelle<